Bei unserer Ankunft in der Kräuterpension am Wald, einem B&B in Großauheim bei Hanau, wurden Pit und ich von Heidrun, der Leiterin der Pension, sehr herzlich empfangen. Zu dieser Begrüßung gehörte auch, dass sie uns sofort das Du anbot, Nachdem wir unsere Sachen in unserem Zimmer verstaut hatten, erhielten wir von Heidi erstmal eine Führung durch das Haus und den Garten. Die Kräuter kann man als Gast jederzeit gerne nutzen, zum Beispiel für Tee.
Insgesamt gibt es vier Doppelzimmer und einen großes Wohn-Esszimmer mit offener Küche. Das rein vegane, spitznmäßige und vor allem vollwertige Frühstück war wirklich super lecker. Es gab selbstgebackenes Brot, verschiedene Aufstriche und als wir da waren gab es eine Tofu-Tomaten-Mischung à la Caprese sowie selbstgemachten veganen „Fleischsalat“.
Ein Besuch lohnt sich immer, da nicht nur die Kräuterpension selber schöne Erholungsmöglichkeiten bietet. Der große Wald direkt vor der Haustür eignet sich prima für ausgedehnte Spaziergänge und Radtouren. Praktisch um die Ecke, etwa 10 – 15 Gehminuten entfernt, befindet sich das Tierrefugium Hanau, das sich über Besucher und Spenden immer freut.
Für geschichtlich und kulturell Interessierte bietet sich ein Ausflug nach Büdingen an, wo noch sehr viele Fachwerkhäuser und dergleichen erhalten sind. Außerdem findet man hier das einzige Sandrosenmuseum Deutschlands.
Aber zurück zur Kräuterpension. Es ist zwar eigentlich nur ein B&B, aber mit der Option ein Mittag- und/oder Abendessen zu buchen, welches mit viel Liebe von Heidrun zubereitet wird und geschmacklich der Hammer ist. Auch die Bücher- und Spielesammlung laden zum Klönen und Quatschen mit anderen Gästen im Wohnzimmer oder auf der Terrasse ein. Im Sommer hat man die Möglichkeit sich im hauseigenen Pool abzukühlen und im Winter sorgt die Sauna für die nötige Portion Wärme. Letzteres haben wir nicht getestet, da es Ende August 2016, als wir da waren, so mega heiß war. Heidrun freut sich immer über neue Gesichter und ein Besuch der Kräuterpension am Wald lohnt sich wirklich für jedermann. Denn, wenn nicht gerade das alljährliche Sommerfest, welches wir noch mitgenommen haben, vorbereitet werden muss, kann man von Heidi und ihrer Mutter viel über die einzelnen Kräuter lernen und an Kochkursen oder Workshops mit verschiedenen Inhalten teilnehmen. Dafür werden wir auch bestimmt nochmal nach Hanau bzw. Großauheim fahren.
Insgesamt war der Kurzurlaub in der Kräuterpension für uns eher sowas wie Urlaub bei Freunden mit ein bisschen WG-Charakter, aber eben so, dass man sich auch ein bisschen verwöhnen lassen konnte. Besonders das „Fliegende Bett“ direkt am Pool hat es uns angetan. Es handelt sich dabei um zwei Paletten mit einer großen Matratze, die zwischen zwei Bäumen hängen. Das war in den paar Tagen unser Lieblingsplatz.
Alles in allem können wir das gemütliche B&B nur empfehlen.
Weitere Infos zur Pension unter:
Von Nina und Pit Wolter